Blickpunkte

Öffentlichkeitsarbeit Banken informieren in der Krise gut

"Sind meine Einlagen sicher?", ist derzeit wohl die Frage, die die deutschen Bankkunden am heftigsten bewegt. Und wer sie über die finanziellen Risiken der Finanzkrise informieren sollte, darüber sind sich die Bürger einig: 68 Prozent bauen diesbezüglich auf ihre Bank. 53 Prozent sehen eher die Regierung in der Pflicht und 44 Prozent die Medien. Dabei schneidet die Öffentlichkeitsarbeit der Kreditinstitute in den Augen der Kunden gar nicht schlecht ab: Fragt man die Verbraucher, wer sie bislang noch nicht genug informiert habe, so nennen 61 Prozent die Regierung und 50 Prozent die Verbraucherzentralen. Erst an dritter Stelle und mit gerade einmal 26 Prozent Nennungen folgen die Banken.

Mit gutem Beispiel vorangegangen sind in den vergangenen Wochen vor allem ausländische Kreditinstitute: Sie dürften - insbesondere nach den Schwierigkeiten der Kaupthing Edge Bank - das Misstrauen der Kunden am deutlichsten gespürt haben. Die ING-Diba beispielsweise reagierte mit einem Schreiben an alle Kunden, in der sie ihre Zugehörigkeit zum Einlagensicherungsfonds des Bundesverbandes deutscher Banken e. V. erläuterte. Der Fonds sichere jede Einlage bis zu 30 Prozent des haftenden Eigenkapitals ab. Für die ING-Diba seien das bis zu 1,23 Milliarden Euro. Dass der Brief gleichzeitig als Werbung für die Festgeld-Produkte des Kreditinstituts genutzt wurde, der Kunde wird drüber wegsehen. Red.

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