IT im Vertrieb

Persönliches: Wulf von Schimmelmann 65

Prof. Dr. Wulf von Schimmelmann hat in seiner beruflichen Laufbahn alle drei Säulen der deutschen Kreditwirtschaft kennengelernt. Zunächst das Sparkassenlager, wo er ab 1978 dem Vorstand der Landesgirokasse in Stuttgart angehörte, dann den Genossenschaftssektor, wo er ab 1984 bei der DG Bank das Marketing und das internationale Firmenkundengeschäft in seinen Fokus rückte. Nach seinem Wechsel in das private Bankgewerbe komplettierte er bei der BHF Bank (Vorstand ab 1991) seinen Erfahrungsbereich um das Investmentbanking, um schließlich mit der Übernahme des Vorstandsvorsitzes der Postbank im Februar 1999 ins Retailbanking zu wechseln.

Unter seiner Regie wurde die ehemalige Beamtenbank zur größten Privatkundenbank Deutschlands. Meilensteine seiner Amtszeit waren Börsengang und Aufnahme in den Dax, Übernahme des BHW und die Integration von 850 Filialen der Deutschen Post. Im Januar 2007 wurde er mit dem Horizont Award "Mann des Jahres" in der Kategorie Marken und Marketing ausgezeichnet, weil er es verstanden habe, die Postbank mit der klaren Fokussierung auf das Privatkundengeschäft und stringenter Markenführung von der Bankenkrise abzukoppeln und Umsatz und Kundenzahl kontinuierlich zu steigern. Als Schimmelmann im Juni 2007 aus persönlichen Gründen die Postbank verließ, hatte das Haus rund 15 Millionen Kunden. Sein Nachfolger Wolfgang Klein bezeichnete ihn als "Architekt einer stabilen Plattform", die weiter ausgebaut werden könne - und die letztlich das Interesse der Deutschen Bank weckte. Nach wie vor ist Schimmelmann Aufsichtsrat der Deutschen Post und Honorarprofessor der Universität Konstanz.

Am 19. Februar feierte er seinen 65. Geburtstag. Die Redaktion gratuliert ihrem Herausgeber. Red.

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