Blickpunkte

Immobilienfonds Ohne Emittentenrisiko!

Für Besitzer offener Immobilienfonds ist es ein Déjà vu: Wieder einmal wird bei einigen Fonds die Anteilrücknahme ausgesetzt. Der Grund ist diesmal freilich ein anderer als 2006. Die Aussetzungen erfolgen nicht aufgrund einer Krise des Produkts an sich, sondern sind Folge der gegenwärtigen Finanzkrise. Nur weil institutionelle Anleger und Vermögensverwalter in größerem Ausmaß Mittel abziehen, um sich Liquidität zu beschaffen, stoßen die Fonds an ihre Grenzen. Offene Immobilienfonds, in denen in erster Linie Privatanleger investieren, sind davon kaum betroffen.

So weit so gut - oder eben auch nicht. Denn verunsicherte Anleger (und die Verunsicherung sitzt in diesen Zeiten tief) lassen sich von solchen Erklärungen nicht so leicht beeinflussen. Sie neigen zur Flucht aus vermeintlich gefährdeten Anlagen. Und im Neugeschäft dürften es Immobilienfonds wieder einmal schwer haben.

Der BVI sucht die Panik zu besänftigen, indem er in einer Pressemitteilung auf die Wertstabilität von Immobilienfonds mit nur geringen Renditeschwankungen hinweist. Für besorgte Kunden dürfte in diesen Zeiten (wenngleich für Lehmann-Kunden jetzt der Entschädigungsfall festgestellt wurde) aber vielleicht das zweite der genannten Argumente noch wichtiger sein: Es besteht kein Emittentenrisiko. Red.

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