Blickpunkte

Leasing Genossen setzen auf Händlerkooperationen

1,4 Milliarden Euro an Neugeschäftsvolumen haben die Genossenschaftsbanken im Jahr 2007 an die VR-Leasing AG, Eschborn vermittelt. Das sind 61 Prozent des Neugeschäfts. Dabei war die Fahrzeugfinanzierung mit 481,6 Millionen Euro hinter den Investitionsgütern der zweitgrößte Posten im bankvermittelten Geschäft. Dennoch ist sich Vorstandsvorsitzender Rainer Gödel sicher: Die Autofinanzierung kommt nicht in die Bankfiliale zurück. Für die genossenschaftliche Leasinggesellschaft steht deshalb das Thema Händlerkooperationen im Vordergrund.

Rund 800 Autohändler arbeiten derzeit als Vertriebspartner mit der VR-Leasing zusammen, womit die Hoffnung verbunden wird, diese Unternehmen auch als Kunden für die jeweilige Genossenschaftsbank am Ort zu gewinnen. Darüber hinaus zähle jede Bank auch fünf bis zehn Autohändler zu ihrem Kundenkreis. Und hier sollen die Banken über gemeinsame Kundenansprache auf dem Weg über die Absatz- und Händlereinkaufsfinanzierung zurück in die Autofinanzierung gebracht werden.

Dabei setzt die VR-Leasing nicht zuletzt auf das im Juli 2007 eingeführte internetbasierte Leasing- und Kredit-Angebotssystem "Lukas", das dem Autohandel die erforderliche schnelle Abwicklung der Finanzierungsanfrage ermöglicht. Damit hat man laut Gödel den Nerv des Marktes getroffen - auch durch die Integration der neuen Kreditprodukte. 42 Prozent der Anträge über diese Plattform entfallen mittlerweile auf Kredite. Und die Potenziale werden weiterhin hoch eingeschätzt. Nicht zuletzt denkt auch die VR-Leasing dabei hoffnungsvoll an den großen Gebrauchtwagenmarkt. Red.

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