Aus der Finanzwerbung

Aus der Marken- und Werbeforschung Weltweite Werbeausgaben steigen langsamer

Im kommenden Jahr wird der deutsche Werbemarkt deutlich schrumpfen, so eine Prognose der Media-Agenturgruppe Zenith Optimedia. Insgesamt wird ein Rückgang um 4,6 Prozent erwartet. Damit läge Deutschland über dem Trend von Westeuropa, wo die Gruppe ein Minus von einem Prozent erwartet. Für den weltweiten Werbemarkt prognostiziert Zenith Optimeda ein Schrumpfen um 0,2 Prozent, für die USA einen Einbruch um 5,7 Prozent. Die Zahlen basieren auf Marktdaten sowie Budgeteinschätzungen der eigenen Kunden.

Nicht ganz so skeptisch ist der Zentralverband der deutschen Werbewirtschaft. Er erwartet für das Jahr 2008 eine Stagnation bei einem Investitionsvolumen von 30,79 Milliarden Euro. Für 2009 prognostiziert der Verband einen Rückgang der Werbeinvestitionen von ein bis zwei Prozent.

Der Nielsen Global Adview hat bisher erst Zahlen für das erste Halbjahr 2008 veröffentlicht. Demzufolge ging der Werbemarkt in Europa um drei Prozent zurück, die Werbeausgaben reduzierten sich in allen Branchen und in den meisten Mediengattungen - mit Ausnahme des Radios, das im zweiten Quartal 2008 rund einen Prozentpunkt gewann. Weltweit betrachtet ist das Fernsehen das beliebteste Medium und wuchs als Einziges mit einem Plus von 3,8 Prozent. Diese Tendenz ist bereits zuvor in wirtschaftlich schwierigen Zeiten beobachtet worden.

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