Blickpunkte

Privatkundengeschäft - Holländer mit verschiedenem Konzept

Während die Rabobank gerade erst in den deutschen Einlagenwettbewerb eintritt, ist die ebenfalls niederländische ABN Amro mit der Marke Money-You bereits seit einem Jahr hierzulande unterwegs. Mit schlanken, unkomplizierten Prozessen wollen beide Wettbewerber punkten. Bei den Konditionen unterscheiden sich die Ansätze aber deutlich.

Die Rabobank will sich ausdrücklich keine Marktanteile kaufen, so wurde es zum Start des Privatkundenangebots kommuniziert. Ganz ohne Angebote, die sich zumindest im oberen Drittel der Vergleichs tabellen bewegen, kommt man beim Eintritt in einen neuen Markt natürlich nicht aus. So, wie man auf den Paukenschlag in der Werbung zum Marktstart verzichtet hat, bleibt aber auch das Zinsangebot durchaus im Rahmen. Mit einem Zinsvorteil von einem Prozentpunkt gegenüber dem Tagesgeld im Heimatmarkt Niederlande ist der Aufschlag vergleichsweise bescheiden. Und so scheint es glaubwürdig, dass man (zumindest für längere Zeit) ohne getrennte Angebote für Neu- und Bestandskunden auskommen kann. Wenngleich die Rabobank hierzulande nicht als Genossenschaftsbank agiert, scheint hier vielleicht doch die genossenschaftliche Denkweise durch.

Ganz eindeutig auf Spitzenkonditionen setzt dagegen ABN Amro. Ein Jahr nach dem Marktstart in Deutschland belegt die Bank dies durch den Verweis auf die Zinsvergleiche der Stiftung Warentest. Viermal habe Money-You dabei in den letzten zwölf Monaten beim Tagesgeld den ersten Platz belegt, sechsmal den zweiten. Und beim Festgeld für sechs Monate erreichte man neun Mal den ersten Rang im Ranking, einmal den zweiten. Red.

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