Blickpunkte

Banken-Website-Performance-Index LBBW übernimmt die Tabellenspitze

Diesen Monat gibt es einige spektakuläre Veränderungen im Ranking der Internetauftritte der 23 untersuchten Banken nach ihrer Leistungsfähigkeit zu sehen. Die LBBW überholte im Messzeitraum die HSH Nordbank aufgrund einer deutlich verbesserten User Experience und eroberte die Tabellenführung. Weitere Aufsteiger des Monats sind die DZ Bank, Rabobank und die Helaba.

An der Tabellenspitze kam es im Februar dieses Jahres zu einem Wechsel: Die LBBW verwies die HSH Nordbank auf den zweiten Platz. Durch eine deutlich verbesserte User Experience, sowohl die "gefühlte" wie auch die reale Ladezeit verkürzte sich signifikant, zog die LBBW an die Spitzenposition. Bei der Total User Experience wurde für die LBBW ein Wert von 0,83 Sekunden, für die HSH Nordbank 0,96 Sekunden gemessen, und auf Platz drei kam Moneyou mit 1,56 Sekunden.

Schaut man sich die Daten zur "gefühlten" Performance an, sicherte sich die LBBW mit 0,46 Sekunden die Spitze, aber Comdirect schaffte den Sprung zum zweiten Platz mit 0,49 Sekunden und die HSH Nordbank auf Platz drei mit 0,59 Sekunden.

DZ Bank deutlich verbessert

Einen beeindruckenden Aufstieg erzielte jedoch die DZ Bank diesen Monat. Blieb die DZ Bank in den letzten Monaten auf dem 23. Platz, so schaffte sie nun den Sprung nach vorn. Mit 20 Prozent weniger Objekten und einer fast halbierten Seitengröße schob sie sich souverän auf Platz 11 vor. Nun liegt sie mit den Performancewerten oberhalb des Tabellendurchschnitts. Bei der Total User Experience erreichte sie einen Wert von 2,55 Sekunden. Im Vergleich dazu waren es im Vormonat noch 4,36 Sekunden.

Weitere Aufsteiger im Ranking sind die Rabobank, die diesen Monat einen Wert von 2,20 Sekunden erreichte und sich im Vergleich zum Vormonat (2,36 Sekunden) um drei Plätze verbesserte. Bei der Helaba sind es 2,55 Sekunden nach 2,67 Sekunden im Vormonat und damit eine Verbesserung um zwei Plätze in der Tabelle.

HVB, Commerzbank und Bundesbank steigen ab

Dramatisch die Tabellenabsteiger: Die Hypovereinsbank/Unicredit verdreifachte die Objektanzahl und Größe ihre Homepage am 23. Februar, was in der Tabelle nur anteilig sichtbar ist. Dadurch verlängerte sich aber die Ladezeit um etwa 50 Prozent und führte dazu, dass die Bank neun Plätze im Gesamtranking verlor.

Die Commerzbank gestaltete ihren Web-Auftritt zu einem Privatkundenportal um und verlor damit technisch mit einer um 30 Prozent vergrößerten Seite und etwa 20 Prozent schlechterer Performance vier Plätze. Dazu ist anzumerken, dass die Homepages aller gemessenen Banken naturgemäß sehr unterschiedlich sind - einige dienen nur der Übersicht, andere weisen eine hohe Funktionalität und Nutzerfreundlichkeit auf - insofern ist der "Abstieg" moderat, zumal die gefühlte Performance der Seite (Time to First Paint) mit 1,01 Sekunden noch immer besser als der Tabellendurchschnitt ist.

Diesen Monat wurde bei keiner der Banken eine 100-prozentige Verfügbarkeit gemessen, aber einzig die Helaba war zu 99,99 Prozent erreichbar. Comdirect, Commerzbank, Deutsche Kredit Bank und Sparda-Bank BW lagen bei 99,88 Prozent, was sehr gute Werte sind.

Die KfW-Homepage verzeichnete am 12. und 13. Februar ein kleines Content-Problem, das sich in der Tabelle aber nicht auf die Sichtbarkeit oder Erreichbarkeit der Seite auswirkte. Auch bei der DAB Bank sorgten kleine Content-Probleme einer Sub-Domain am 11. und 13. Februar für eine eingeschränkte Erfolgsrate in der Tabelle, wobei die Seite an sich erreichbar war. Die Verfügbarkeit aller anderen Teilnehmer im Testzeitraum war sehr gut, es konnten keine Serverprobleme festgestellt werden.

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