Finanzvertrieb

Beratungsprotokolle - Kunden bleiben misstrauisch

Mag sich auch die Kreditwirtschaft mit den verpflichtenden Beratungsprotokollen im Wertpapiergeschäft abgefunden haben und in ihnen eine gute Möglichkeit sehen, Verbrauchervertrauen in die Beratung zurückzugewinnen: Wirklich geklappt zu haben scheint das bislang nicht.

Eine Onlinebefragung des Verbraucher-Finanzportals monero.de unter 500 Nutzern der Plattform mag zwar nicht repräsentativ sein. Wenn hier 56 Prozent der Befragten jedoch angeben, die Protokolle seien unverständlich und dienten letztlich doch nur dazu, dem Kunden den Schwarzen Peter zuzuschieben, lässt dies immerhin aufhorchen - zumal der Vorwurf nicht ganz unbegründet ist. Schließlich tröstet sich die Branche nicht zuletzt mit der verbesserten Beweislage im Fall von Auseinandersetzungen wegen Fehlberatung über den mit der Protokollpflicht verbundenen bürokratischen Aufwand hinweg. Nur 19 Prozent der Befragten vertraten in der Umfrage die Meinung, dass die Protokolle zum verbesserten Anlegerschutz beitragen. Echter Vertrauensgewinn sieht sicher anders aus. Red.

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