Beratungskunden, die in Zertifikate investieren, gehen in der Regel auf Nummer sicher: 70 Prozent des Marktvolumens sind in Zertifikate mit vollständigem Kapitalschutz investiert. Das ist wenig überraschend: Zum einen sind es meist eher die vorsichtigen Anleger, die überhaupt die Beratung aufsuchen. Zum anderen sind die Umstände sicher nicht so, dass Berater mit Begeisterung risikoreichere Produkte empfehlen.
Demgegenüber sind Selbstentscheider - und das sind laut einer Studie der Steinbeis-Hochschule vom Dezember 2012 etwa zwei Drittel der Zertifikate-Besitzer - deutlich risikobereiter, hat der Deutsche Derivate Verband im März dieses Jahres in einer Online-Umfrage mit 3 999 Teilnehmern ermittelt. Als sicherheitsorientiert bezeichneten sich dabei nur 13,8 Prozent der Befragten. Jeder Vierte zeigt sich begrenzt risikobereit, 21,3 Prozent risikobereit. Und rund 40 Prozent sind vermehrt risikobereit oder sogar spekulativ.
Mehr als die Hälfte der Befragten investiert mit Zertifikaten kurzfristig, gut ein Viertel der Befragten nutzt sie zum mittel- bis langfristigen Vermögensaufbau. 22,8 Prozent sichern mit Zertifikaten ihre Depots ab. Red.