Blickpunkte

Geldanlage Das Sparbuch kommt zurück

Der Anteil der deutschen Nichtsparer ist im vergangenen Jahr gegen den westeuropäischen Trend deutlich zurückgegangen. Waren es vor einem Jahr noch 46 Prozent, die angaben kein Geld anzulegen, so sind es heute nur 39 Prozent, so die GfK in ihrem Investmentbarometer.

Als Zeichen des Aufschwungs ist dies wohl nur bedingt zu werten. Denn nur acht Prozent der Deutschen glauben, in Zukunft mehr sparen zu können als bisher. In Westeuropa insgesamt sind es 19 Prozent. Vermutlich wird man also wohl davon ausgehen können, dass die Vorsorgeapelle der Politiker allmählich Früchte tragen. Offenbar ist es ihnen gelungen, die Deutschen bei ihrem - im internationalen Vergleich sehr hohen - Sicherheitsbedürfnis zu packen.

So ließe sich dann auch die im internationalen Vergleich überdurchschnittlich hohe Beliebtheit der risiko-, aber eben auch rendite-armen Spareinlagen erklären, die in Deutschland - anders als in anderen Märkten - eine neue Renaissance zu erleben scheinen. So gaben 45 Prozent der Deutschen an, Geld in Spareinlagen geparkt zu haben, vor zwölf Monaten waren es nur 38 Prozent. Zum Vergleich: In Westeuropa ging der Anteil derer, die derzeit Geld in Spareinlagen angelegt haben, von 53 auf 47 Prozent zurück. Red.

Noch keine Bewertungen vorhanden


X