Am deutschen Werbemarkt gibt es einen nachhaltigen Optimismus, so die Nielsen Media Research GmbH, Hamburg. Die Werbungtreibenden in Deutschland haben ihren Bruttowerbedruck von Januar bis September 2010 gegenüber dem Vorjahr um 10,9 Prozent auf knapp 17,2 Milliarden Euro gesteigert. Dieser Trend hat sich von Quartal zu Quartal gesteigert. Während das erste Vierteljahr mit einem Plus von 8,7 Prozent abschloss, folgte das zweite Quartal mit einem Wachstum von 10,6 Prozent und das dritte mit 13,5 Prozent Steigerung. Bislang werbestärkster Monat des Jahres war der September mit einem Bruttowerbedruck in Höhe von plus 15,2 Prozent.
Erstmals seit längerer Zeit verzeichneten alle Medien wieder gesteigerte Bruttowerbeumsätze. Eindeutige Gewinner der ersten neun Monate 2010 waren dabei die Medien Fernsehen (plus eine Milliarde Euro) und Internet (plus 398 Millionen Euro), aber auch die Publikumszeitschriften (plus 97 Millionen Euro).
Unterschieden nach den einzelnen Mediengattungen verteilten sich die Werbeumsätze wie folgt: Die Fernsehwerbung verbuchte 7,3 Milliarden Euro, das sind 16,9 Prozent mehr als im Vorjahr. Das Werbevolumen der Tageszeitungen steigerte sich im Berichtszeitraum um 1,3 Prozent auf 3,8 Milliarden Euro. Publikumszeitschriften verzeichneten einen Werbeumsatz von 2,5 Milliarden Euro (plus 4,1 Prozent), beim Radio waren es 966 Millionen Euro (plus 4,9 Prozent). Die Werbeerlöse von Fachzeitschriften beliefen sich mit einem Zuwachs um 1,3 Prozent auf 294 Millionen Euro, die des Kinos auf 48 Millionen Euro (plus 11,8 Prozent). Das Medium Online erzielte in den ersten neun Monaten des Jahres einen Werbedruck von 1,6 Milliarden Euro (plus 33,8 Prozent).