Nur jeder sechste enttäuschte Bankkunde hat unter dem Eindruck der Finanzkrise bisher seinen Berater gewechselt, so das Ergebnis einer bevölkerungsrepräsentativen Umfrage der Faktenkontor GmbH, Hamburg, und Toluna unter 1 000 Bundesbürgern im Juli 2009. Die Wechselwelle ist aber noch nicht vorbei, meinen die Marktforscher. Denn zwei Drittel der finanziell geschädigten Anleger glauben, dass ihre Bank nicht aus der Finanzkrise gelernt und konkrete Verbesserungen umgesetzt hat. Nur 16 Prozent fühlen sich nun besser beraten, 13 Prozent werden ausführlicher als früher auf Risiken hingewiesen und sieben Prozent haben intensiveren Kontakt zu ihrem Berater. Besonders hoch ist die Unzufriedenheit unter den "Best Agern" über 55 Jahre. Denn sie sind von der Krise auch überdurchschnittlich betroffen. Während im Bevölkerungsschnitt fast jeder dritte Deutsche durch die Subprime-Krise finanzielle Verluste erlitten hat, sind es bei den Kunden über 55 Jahre gut 40 Prozent. Red.