Dass die Förderung der Vereinbarkeit von Arbeit und Familie in einem Umfeld, das sich durch demografischen Wandel in den kommenden Jahren verändern wird, nicht Lippenbekenntnis bleiben kann, ist unstrittig. Diese Devise wird vor allem in den deutschen Großbanken geradezu mantra-artig wiederholt. Doch die Investition beispielsweise in familienfreundliche Kinderbetreuung, etwa in Form einer Kindertagesstätte rechnet sich nicht erst in Zukunft, sondern heute schon - wie die Commerzbank vorrechnet. Nicht nur die Entlastung und Motivation der Mitarbeiter entschädige für den Aufwand, sondern auch eine wirtschaftliche Analyse der Situation. Rund 571 000 Euro hat die Commerzbank im Jahr 2007 für die Betreuung von etwa 90 Kindern bezahlt. Diesen Kosten stünden jährliche Einsparungen in Höhe von 702 000 Euro entgegen, die sich daraus ergeben, dass Eltern schneller in den Beruf zurückkehren beziehungsweise mehr Stunden pro Woche arbeiten. Dadurch sinken sowohl der Fortbildungsals auch der Rekrutierungsaufwand. hm