Blickpunkte

Produktpolitik - Gold-Bonus bei der Postbank

In Zeiten haussierender Börsen und der grassierenden Wertpapierbegeisterung war es die Postbank, die mit dem Dax-Sparbuch einen Weg fand, auch grundsätzlich risikoaverse Kunden vom Aufwärtstrend an der Börse profitieren zu lassen. In der Krise ist es um dieses Produkt ruhig geworden. Stattdessen flüchten die Kunden in Sachwerte: Immobilien und Gold.

Nun unterscheidet sich das Edelmetall von Wertpapieren zwar in der grundsätzlichen Wertstabilität. Ein Totalverlust ist praktisch ausgeschlossen. Die Volatilität ist aber beträchtlich. Und eben darauf setzt die Postbank mit einem neuen Produkt. Beim "Postbank Gold-Sparen" erhält der Kunde einen Basiszins von 0,7 bis 1,25 Prozent für Anlagen bis 250 000 Euro. Steigt der Goldpreis innerhalb eines Kalendermonats, wird zusätzlich rückwirkend für diesen Monat die Hälfte des prozentualen Anstiegs als Bonus gutgeschrieben, maximal jedoch 4,0 Prozent Bonus pro Jahr. Sinkt der Goldpreis, bleibt es beim Basiszins. Die Produktgestaltung ähnelt somit dem Dax-Sparbuch wie ein altes Kleid, das entsprechend der aktuellen Mode geändert wurde. Warum auch nicht? Es muss nicht immer etwas grundlegend Neues sein. Und "Gelerntes" wird vom Kunden bekanntlich besonders gern angenommen. Red.

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