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Service -Taunus Sparkasse testet Starterkits für die Auslandsreise

Das Vorhalten von Fremdwährungen in der Filiale ist bekanntlich teuer. Ein großer Teil der Kreditinstitute arbeitet deshalb im Sortengeschäft mit der DZ-Bank-Tochter Reisebank AG als Dienstleister zusammen oder organisiert von ihrer Hauptstelle aus einen Lieferservice. Kunden müssen die Fremdwährungen dann bei ihrer Bank bestellen, das Geld wird nach Hause geliefert. Von vielen Kunden wird dies jedoch nicht als so komfortabel empfunden, wie sich der Lieferservice im Marketingtext anhört. Diese Erfahrung hat auch die Taunus Sparkasse gemacht: Die Kunden wollen es lieber spontan. In der Urlaubszeit testet das Institut deshalb in ihren Filialen einen neuen Service: Nach dem Vorbild der "Starterkits" bei der Euro-Bargeldeinführung im Jahr 2002 bietet sie für ihre Girokonto-Kunden die wichtigsten Landeswährungen als abgepackten Handbestand an. Die Umschläge enthalten jeweils 200 US-Dollar, 200 Britische Pfund oder 200 Schweizer Franken. So ermöglicht die Sparkasse ihren Kunden auch die spontane Versorgung mit Bargeld in Landeswährung - und schnell geht es dank der bereits fertigen Umschläge noch dazu. Geld verdienen will die Sparkasse mit dem neuen Service nicht: Eine Wechselgebühr wird nicht erhoben. Ziel ist es vielmehr, sich durch den Service vom Wettbewerb zu differenzieren. Und wenn der Kunde dazu in die Filiale kommt, ergibt sich möglicherweise auch die Chance, ihn auf andere Produkte anzusprechen, etwa eine Kreditkarte oder Versicherungsprodukte rund um das Thema Reise. Red.

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