Blickpunkte

Social Media - Nicht alle Plattformen lohnend

Knapp 70 Prozent der online geführten Berichte und Diskussionen rund um die Begrifflichkeit "Bank" finden im deutschsprachigen Internetraum mittlerweile in Social Media statt, so die Zieltraffic AG, München. Da Verbraucher heute schnelle Antworten suchen, boomen Foren, auf denen sich Kunden untereinander helfen. Banken sollten deshalb dort präsent sein, um Fragen zu beantworten. Dem "Branchenkompass Kreditinstitute" von Steria Mummert Consulting zufolge hat die Branche diesen Weg bereits eingeschlagen. Bis 2013 will jede dritte Bank ihren Auftritt in beruflichen Web-2.0-Netzen wie Xing oder Linked-in forcieren. Die Präsenz in privaten Netzwerken wie Facebook oder Studi-VZ planen 23 Prozent. Jedes fünfte Kreditinstitut erwägt die Einrichtung eigener Communities. Die Nutzung von Twitter taucht bei 16 Prozent in den Vertriebsplanungen auf.

Es gibt aber auch durchaus Studien, die die Grenzen des Nutzens von Social-Me-dia-Plattformen deutlich machen. Einer Forrester-Umfrage zufolge haben über alle Altersgruppen hinweg die Datenschutzbedenken zugenommen. Vor allem aber zeigen Erhebungen wie die AGOF Internet Facts 2010 oder eine Auswertung des Data-Driven-Blogs, dass die Zielgruppe nicht immer attraktiv ist. Je nach Plattform haben 32 bis 40 Prozent der Nutzer keinen Schulabschluss. Dies sollte bei der Wahl der Plattformen in die Überlegungen einbezogen werden. Red.

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