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VR-Gewinnsparen Werbewirksame Lotterie

Mit typisch bayerischem Enthusiasmus und einer gehörigen Portion (Lokal-)Patriotismus hat der Genossenschaftsverband Bayern e. V. Mitte Juli 2007 seine Verbundenheit mit der Region bekräftigt. Man müsse dafür sorgen, dass "sich jener gesellschaftliche Kitt nicht auflöst, der den bayerischen Flächenstaat lebenswert und lebensfähig macht", erklärte Stefan Götzl, der Präsident des Verbandes.

Der Anlass: Die bayerischen VR-Banken haben Mitte Juli dieses Jahres begonnen, 200 VW-Fox an soziale, karitative und gemeinnützige Einrichtungen zu vergeben. Die ersten zehn gingen an Organisationen der Bayerischen Stiftung Hospiz.

Finanziert wurden die Fahrzeuge aus den Erträgen des VR Gewinnsparvereins Bayern, also von den Kunden. Diese zahlen fünf Euro für ein Los, davon werden vier Euro angespart und 25 Cent gespendet. Der Rest fließt als Einsatz in eine Lotterie, bei der man Geld, Autos (im Normalfall bayerische Wagen) oder kleinere Sachpreise gewinnen kann. Aus den Erträgen der Lotterie sind in den Jahren 1996 bis 2006 schon etwa 33 Millionen Euro ausgeschüttet worden, ab diesem Jahr sollen es jährlich zehn Millionen Euro sein.

Für die bayerischen VR-Banken sind solche Aktionen sicher in mehrfacher Hinsicht ein Gewinn: Kunden werden zum Sparen animiert, während die Institute mit den Erlösen aus der Lotterie öffentlichkeitswirksam Gutes tun können. Wenn dann auch noch Autos verschenkt werden, die im ganzen Bundesland als Werbeträger unterwegs sind, umso besser. bs

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