Wertpapiergeschäft \ Zertifikate: Nachfrage nach Beratung steigt

Das Wachstumspotenzial im Vertrieb von Zertifikaten ist noch lange
nicht ausgeschöpft. Zu diesem Ergebnis kommt eine Online-Umfrage der
Onvista AG unter 2500 Derivate-Anlegern. Zwar bestehen
durchschnittlich 31 Prozent der Depots dieser Zielgruppe aus
Derivaten. Zertifikate machen davon allerdings nur 43,1 Prozent aus,
der Rest verteilt sich in etwa gleichmäßig auf spekulative Papiere.
Daraus schließt Onvista, viele Anleger hätten Zertifikate noch nicht
als Invest-ment-Alternative entdeckt.
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In der Gunst der Anleger am stärksten zugelegt haben Bonuszertifikate.
Ein Viertel der Anleger gab an, damit zu handeln (im Vorjahr zwölf
Prozent). Der Handel mit Optionsscheinen (54 gegenüber 66 Prozent),
Hebelprodukten (50 gegenüber 56 Prozent) sowie mit Indexzertifikaten
(44 gegenüber 53 Prozent) zeigt sich dagegen rückläufig.
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Der überwiegende Teil der Studienteilnehmer führt seine Transaktionen
selbstbestimmt durch. Aus Sicht der Filialbanken dennoch positiv: Im
Vergleich zum Vorjahr spielen Bankberater für die Anlageentscheidung
eine etwas größere Rolle. Dies könnte laut Onvista mit einem
steigenden Interesse risikobewusster Anleger an neuen Produkten
erklärt werden. Insbesondere bei Aktienanleihen hat die Rolle der
Berater zugenommen. Zu dieser Produktklasse nahm 2005 mehr als ein
Viertel der Befragten Beratungsleistungen in Anspruch. Das sind acht
Prozentpunkte mehr als 2004.
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Den eigenen Informationsbedarf decken die Anleger weiterhin vorrangig
über das Internet. Mehr als drei Viertel der Befragten nutzen neutrale
Seiten als Hauptinformationsquelle für aktuelle Kurse. Auf dem zweiten
Platz folgen die Auftritte der Emittenten (38 Prozent), die bei
Kursauskünften einen Zuwachs von rund 15 Prozentpunkten erzielen.
Ähnlich sieht es bei Informationen zur Produktpalette aus. Hier
informieren sich 87 Prozent über neutrale Websites, 59 Prozent auf
denen der Emittenten und 48 Prozent über Printmedien.Red.