Blickpunkte

Kreditgenossenschaften - 150 Jahre Wiesbaden

Die Wiesbadener Volksbank ist alles andere als eine gewöhnliche Volksbank. Und 2010 ist alles andere als ein gewöhnliches Jahr. Das Institut feiert zum einen heuer sein 150-jähriges Jubiläum und ist damit eine der ältesten Kreditgenossenschaften der Bundesrepublik. Hervorgegangen aus der Wiesbadener Bank, der Vereinsbank Wiesbaden sowie der Volksbank Wiesba-den-Biebrich zählt die Bank inzwischen Jahr für Jahr zu den Spitzenbanken des genossenschaftlichen Finanzverbundes.

Einige Beispiele: Das Betriebsergebnis vor Bewertung liegt zum Halbjahr bei rund 1,40 bis 1,50 Prozent der durchschnittlichen Bilanzsumme, die Cost Income Ratio beläuft sich auf 52 Prozent, der Marktanteil im gewerblichen Finanzierungsgeschäft, das im ersten Halbjahr um 14 Prozent, zugelegt hat, liegt bei über 50 Prozent, und von den lukrativen Private-Banking-Kunden darf die Volksbank Beziehungen zu etwa 22 Prozent konstatieren. Es deutet alles in allem wieder auf ein höchst erfolgreiches Gesamtjahr hin.

Das ist gut so. Denn 2010 ist auch das Jahr des Abschieds vom langjährigen Vorstandsvorsitzenden Rolf Hildner. Er übergibt das Zepter per 1. Januar 2011 an Erwin Deuser. Mit der Familie Hildner ist die Geschichte der Wiesbadener Volksbank eng verknüpft. Heinz Hildner war von 1957 bis 1968 Aufsichtsrat der Vereinsbank und nach der Fusion mit der Wiesbadener Bank 1969 noch bis 1973 Aufsichtsrat der Wiesbadener Volksbank. Rolf Hildner begann am 1. April 1964 seine Banklehre im Institut und trat 1977 in den Vorstand ein. Auch die Nachfolge ist, wie es sich für eine ordentliche Privatbank, Verzeihung Genossenschaftsbank gehört, schon geregelt. Seit kurzem gehört auch Sohn Matthias Hildner dem Vorstand der Wiesbadener Volksbank an. Da darf man ruhig mal feiern, bei den eigentlich so bodenständigen Wiesbadenern. Red.

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