Aus der Finanzwerbung

Aus der Marken- und Werbeforschung: Wandel in der Mediennutzung verlangsamt sich

Die überwiegende Mehrheit der Printmedien hat 2012 im Vergleich zum Vorjahr ihre Reichweite stabil halten oder sogar steigern können. Zu diesem Ergebnis kommt die jährlich erscheinende Allensbacher Markt- und Werbeträgeranalyse (AWA) 2012, für die das Institut für Demoskopie Allensbach in einem repräsentativen Bevölkerungsquerschnitt rund 27 000 Personen ab 14 Jahren in Deutschland befragt hat.

Von den 242 Einzeltiteln, die bei der diesjährigen Reichweitenbilanz der Zeitschriften berücksichtigt wurden, konnten 146 Titel zulegen oder die Auflage halten, bei 96 ist die Auflage gesunken. Leserzuwächse verzeichneten unter anderem Stadtillustrierte, Musikzeitschriften, Wochen- und Architekturmagazine, monatliche Frauenzeitschriften und Sporttitel. Top-Gewinner ist die Zeitschrift Landlust, die ihren Leserkreis in den letzten acht Jahren annähernd verachtfacht hat und inzwischen auf 4,2 Millionen Leser kommt.

Die Reichweitengewinne der überregionalen Abo-Tageszeitungen und der Wirtschaftszeitungen setzt sich auch in diesem Jahr fort. In der Summe gewinnen sie gegenüber dem Vorjahr um 6,2 Prozent.

Die Analyse der jüngsten AWA-Daten lässt erkennen, das sich die Neuausrichtung in der Mediennutzung der Bevölkerung verlangsamt. Gerade auch in der jungen Generation der "digital natives" haben sich die Reichweitenverluste der Tageszeitungen deutlich verringert. Die Kaufhäufigkeit von Zeitschriften und Wochenzeitschriften ist stabil. Und die Verschiebung hin zu sporadischem Lesen verlangsamt sich. Die Reichweiten der Anzeigenblätter sind - gerade auch im langfristigen Vergleich - nur noch marginal gesunken, auch in der jungen Generation.

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