Blickpunkte

Öffentlichkeitsarbeit - Zustimmung für Ackermann

"Die Deutsche Bank wird alles tun, dass sie auch diesmal kein Staatsgeld braucht." Dieser Satz von Josef Ackermann lässt nach Meinung von Politikern aller Couleur die nötige Demut vermissen - vermutlich vor allem deswegen, weil er zugleich auf Versäumnisse der Politik hinwies und die Notwendigkeit anmahnte, das Vertrauen in die Staatsfinanzen wiederherzustellen.

Wie schon 2009 - und noch deutlicher als damals - erntet der Vorstandsvorsitzende der Deutschen Bank also zwar öffentliche Kritik, stößt aber bei den Verbrauchern auf große Zustimmung. 71 Prozent waren es im Februar 2009, 79 Prozent am 15. Oktober 2011, so hat es TNS Infratest erhoben. Die Mehrheit gegen staatliche Finanzspritzen für Kreditinstitute ist damit überwältigend. Und der Deutschen Bank trauen es die Verbraucher offenbar auch zu, ohne diese auszukommen. Am Vertrauen in die Leistungsfähigkeit des Instituts hat es dem Branchenprimus freilich nie gefehlt. In Umfragen schwächelt er schon eher bei den Sympathiewerten. Insofern wäre es interessant zu sehen, ob die Zustimmung zum Statement Ackermanns sich auch in dieser Hinsicht positiv auswirkt. Red.

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