Blickpunkte

Übernahmen In Toplagen filialstark

Das Filialnetz der Sparkassen (mit 14 070 Bankstellen zum Jahresende 2007) ist und bleibt das umfassendste in Deutschland - dicht gefolgt von dem der Volks- und Raiffeisenbanken (mit 13 711 Bankstellen). Daran ändert auch die Übernahme der Dresdner Bank durch die Commerzbank nichts. Zusammen kommen die beiden Großbanken derzeit auf rund 1 550 Filialen. Deren Zahl soll sich aber mittelfristig auf 1 200 verringern.

Doch zumindest in den 1a-Lagen deutscher Städte hat die neue Commerzbank mit der Fusion die Verbünde in Bezug auf ihre Filialstärke überholt. Gemeinsam mit der Dresdner Bank kommt sie in 375 Toplagen der Innenstädte auf 159 Filialen. Die Sparkassen bringen es in den besten Einkaufslagen auf 133 Geschäftsstellen, die Volksbanken auf 74.

In den kommenden Monaten dürften allerdings gerade in diesen Gegenden eine Menge Geschäftsstellen der Dresdner ihrer Nähe zur nächsten Commerzbank-Filiale zum Opfer fallen. Denn es ist zwar angeraten, an den besten Stellen öffentlichkeitswirksam vertreten zu sein. Mehrfache Filialen tun dort - auch angesichts der enormen Mieten - aber wohl kaum Not.

Und dazu kommt: Zwar ist es für die Kunden bequem, wenn sie in den Einkaufsgegenden die Möglichkeit haben, nebenbei ihre Bankgeschäfte zu erledigen. Zu einem ausschlaggebenden Faktor für die Auswahl der nächsten Hausbank dürfte die Anwesenheit im Zentrum aber nicht werden. Hier zählt die Nähe zum Wohnort. Und dabei sind und bleiben die Verbünde eben Spitzenreiter. hm

Noch keine Bewertungen vorhanden


X