Ursprünglich war die SRQ Finanz-Partner AG, Berlin, für die DAB Bank AG, München, eine strategische Option für den mobilen Vertrieb. Für einen Anbieter, der ein starkes Standbein im B2B-Geschäft hat, war der Ansatz aber nicht unproblematisch. Schließlich sind die Partner der Bank aus dem B2B-Geschäft in eben diesem Geschäftsfeld tätig. Und so wurde die SRQ Finanz-Partner AG mit zuletzt 88 Finanzplanern, 10562 Kunden und einem verwalteten Kundenvermögen von 1,3 Milliarden Euro im dritten Quartal 2011 zu einer Konkurrenz für Teile der bestehenden Kundschaft. Schließlich steht das Geschäftsfeld B2B für immerhin 15,2 Prozent der Depots, 13 Prozent aller Transaktionen und rund die Hälfte des verwalteten Kundenvermögens. Vor allem für die Bestandsprovisionen ist das Geschäft mit den Finanzvermittlern für die Bank also durchaus zentral.
Die ursprünglich strategische Vertriebsbeteiligung, so Markus Gunter, der Vorstandssprecher der DAB Bank, mutierte in ihrem Stellenwert also zu einer Finanzbeteiligung. Ihr Verkauf an die Aragon AG im Oktober war deshalb nur folgerichtig.
Künftig bietet die DAB Bank Kunden im Rahmen ihres Private Banking telefonische Beratung an. Alle anderen Beratungswünsche werden durch Weiterleitung an die B2B-Partner beantwortet. Mit diesem Konzept sieht sich die Bank weiterhin bestens aufgestellt. Red.