Marktforschung

Deutsche lieben das Sparen

Der Sparvertrag ist die beliebteste Form der Geldanlage bei den
Deutschen. Nach einer E-Finance-Lab-Studie lieben vor allem die 40-
bis 60-Jährigen diese Art des Sparens: In dieser Altersgruppe haben 44
Prozent der Befragten einen Sparvertrag mit ihrer Bank. Aber auch ein
Drittel der 14- bis 19-Jährigen legen regelmäßig Geld auf ihr
Sparkonto zurück.
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Bei den Sparbriefen sieht es anders aus: Nur jeder zehnte 14- bis
29-Jährige lässt einen bestimmten Betrag für eine mehrjährige Laufzeit
bei seiner Bank festschreiben. Bei den Älteren liegt die Quote etwas
höher, die 30- bis 49-Jährigen sind zu 14 Prozent Sparbrief-Freunde,
die über 50-Jährigen zu 18 Prozent.
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Auch im Bereich der Wertpapiere setzen die Deutschen auf Sicherheit.
Jeder Fünfte nutzt ab einem Alter von 40 Jahren die Möglichkeit der
Festgeldanlage. Dagegen schwankt der Anteil derjenigen, die in Aktien
und Wertpapiere investieren, je nach Altersgruppe zwischen
bescheidenen sechs bis acht Prozent. Bei den über 70-Jährigen fällt er
gar auf drei Prozent.
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Etwas investitionsfreudiger geben sich vor allem die die 40- bis
49-Jährigen Bundesbürger bei den Aktien-, Renten- und Immobilienfonds.
Sie investierten zu zwölf Prozent in Aktienfonds und zu 13 Prozent in
Renten- und Immobilienfonds.
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In der Studie wurde auch der Ost-West-Unterschied im Anlegeverhalten
der Deutschen untersucht. Dabei stellte sich heraus, dass in den neuen
Bundesländern weniger gespart wird als in den alten. Lediglich 23
Prozent der Bevölkerung in den östlichen Bundesländern legt sein Geld
in Sparverträgen an, gegenüber 44 Prozent im Westen. Bei den
Sparbriefen sind es zehn Prozent in den neuen und 16 Prozent in den
alten Ländern.
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Bei den Renten- und Immobilienfonds sowie Tagesgeld und Geldmarktfonds
haben die Sparer in den neuen Bundesländern jedoch leicht die Nase
vorne. bs

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