Aus der Finanzwerbung

Aus der Marken- und Werbeforschung: Online-Werbung nimmt Sechs-Milliarden-Euro-Marke

Der Online-Werbemarkt in Deutschland ist 2012 um 23 Prozent auf 6,47 Milliarden Euro gewachsen. Das geht aus der Erhebung der Bruttowerbeinvestitionen durch den Online-Vermarkterkreis (OVK) im Bundesverband Digitale Wirtschaft (BVDW) e.V., Düsseldorf, hervor. Damit hat die Investitionsbereitschaft der Werbung treibenden Unternehmen die Prognose von Anfang 2012 sogar noch übertroffen.

Das Internet baut mit einem Anteil von 21,8 Prozent an den Werbeinvestitionen seine Position im Mediamix als zweitstärkstes Werbemedium nach dem Fernsehen aus. Obwohl auch die Fernsehwerbung von 38,0 Prozent 2011 auf 38,2 Prozent 2012 zulegte, hat das Internet seinen Abstand zum Fernsehen damit weiter reduziert. Betrug der Vorsprung von TV 2011 noch 18,4 Prozentpunkte, waren es 2012 nur noch 16,4 Prozentpunkte.

Bereits zum dritten Mal in Folge vergrößert hat die Online-Werbung auch den Vorsprung gegenüber Print. Die Marktanteile bei den im Mediamix auf Platz drei und vier liegenden Werbemedien Zeitungen (17,0 Prozent) und Zeitschriften (12,0 Prozent) sind im Vorjahresvergleich weiter rückläufig - um 0,8 Prozentpunkte bei den Publikumszeitschriften beziehungsweise 1,5 Prozentpunkte bei den Zeitungen. Der Abstand zum Werbemedium Internet beträgt damit 4,8 Prozentpunkte bei den Zeitungen und 9,8 Prozent bei den Publikumszeitschriften. Treiber des Wachstums im Bereich Internet ist die klassische Online-Werbung, auf die mit 3,78 Milliarden Euro (plus 49 Millionen Euro oder 15 Prozent) gut 58 Prozent der Budgets entfallen. Auf Platz zwei folgt die Suchwortvermarktung mit Werbeinvestitionen von 2,28 Milliarden Euro und einer Wachstumsrate von zehn Prozent gegenüber 2011. Affiliate-Netzwerke kommen mit einem Wachstum um ebenfalls zehn Prozent auf 411 Millionen Euro. Für 2013 prognostiziert der OVK ein Wachstum der Online-Werbung von bis zu elf Prozent auf 7,18 Milliarden Euro Bruttowerbevolumen der Internetwerbung. Mit diesem Volumen hätte der Online-Werbemarkt dann seit 2011 um rund ein Viertel zugelegt.

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