Blickpunkte

Kooperationen - ADAC: Von der Deutschen Bank zur DAB Bank

Neue Zielgruppen erschließen sich Kreditinstitute am leichtesten über große Kooperationspartner, je größer, desto lieber. Der ADAC mit seinen 17,8 Millionen Mitgliedern gehört deshalb zu den begehrtesten Adressen in Deutschland. Im Bereich Kreditkarten ist seit 1989, also seit dem Start des Angebots, die LBB mit im Boot, wenn auch damals noch unter anderem Namen. Die ADAC-Kreditkarte zählt mit 1,25 Millionen Karten zu den erfolgreichsten Co-Brandings in Deutschland. 2010 wurden mit den Karten 2,4 Milliarden Euro Umsatz erzielt, knapp zehn Prozent mehr als 2009. Und dieser Erfolg des Co-Brandings hat den Verkehrsclub denn auch bewogen, seit 2010 auch den Autokredit in Kooperation mit der LBB anzubieten, nachdem der Vertrag mit Volkswagen Financial Services ausgelaufen war.

Im Bereich Sparprodukte war in den letzten sechs Jahren die Deutsche Bank der Partner der Wahl. Und die Zusammenarbeit wird vom ADAC als sehr erfolgreich beschrieben. Insgesamt wurden während der Laufzeit der Kooperation 270000 Finanzprodukte an die Mitglieder vermittelt. Dass der Vertrag nicht verlängert wurde, ist laut ADAC nichts Besonderes. Grundsätzlich seien die Partnerschaften immer auf Zeit angelegt. Und stets gehe es dabei darum, für die Mitglieder das Beste herauszuholen.

Nun hatte offenbar die DAB Bank AG, München, die besseren Konditionen. Seit dem 1. Januar 2012 ist deshalb die Hypovereinsbank-Tochter neuer Partner für Sparprodukte. Am Zuschnitt der angebotenen Produkte ändert sich dabei wenig, auch deren Name bleibt erhalten. Renner war bisher das Führerschein-Sparen, ein Banksparplan, der schon mit Monatsraten ab zehn Euro bespart wer den kann - und der im Ranking von Banksparplänen regelmäßig auf dem vordersten Platz landete. Red.

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