Blickpunkte

Persönliches Gustav Adolf Schröder

Wann immer in den letzten Jahren in der deutschen Sparkassenorganisation ein hochrangiger Posten zu besetzen war, wurde ein Name stets genannt: Gustav Adolf Schröder. Ganz gelangt hat es jedoch nie. Das Rennen um die DSGV-Präsidentschaft machte Dietrich Hoppenstedt, Deka-Chef wurde Axel Weber, und den Vorstandsvorsitz der West LB übernahm Thomas Fischer.

Das aber als nachhaltigen Makel in einem ansonsten ausgefüllten und erfolgreichen Berufsleben abzutun, wäre zu hart. Denn jeder dieser Posten wäre Schröder durchaus zuzutrauen gewesen. Geboren 1943 stand am Anfang die Sparkassenlehre, dann drei Jahre Verbandsprüfer in Kiel, mit 30 Jahren Sparkassen-Vorstandsvorsitzender, von 1986 bis 1989 Geschäftsführer des DSGV und im Anschluss 18 Jahre lang Vorstandsvorsitzender der früheren Stadtsparkasse Köln und heutigen Sparkasse Köln-Bonn. Zehn Jahre stand er bis heute als Bundesobmann der Interessenvertretung der deutschen Sparkassenvorstände vor.

Schröder hat für die S-Finanzgruppe sicherlich vieles bewegt, ist mit seiner offenen und streitbaren Art aber auch häufig angeeckt. Die Sparkasse Köln-Bonn wurde unter seiner Führung zu einer der größten und innovativsten Sparkassen Deutschlands. Ende März 2007 tritt Gustav Adolf Schröder in den Ruhestand. Die Redaktion wünscht ihrem langjährigen Herausgeber alles Gute. P. O.

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