Die EU-Einlagensicherung untersucht Axel Wieandt. Sein Fazit: Das aus Deutschland geäußerte Schlagwort der "Transferunion" im Sinne einer Quersubventionierung einzelner Bankensysteme ist im Licht einer Auswirkungsstudie nicht zutreffend, wenn in einem gemischen System zunächst die nationalen Sicherungssysteme Schäden abfedern. Entscheidend sei jedoch die risikoadäquate Kalibrierung der Versicherungsbeiträge auf nationaler Ebene.
Der Frage, inwieweit das Crowdinvesting zur Geldanlage für Privatanleger taugt, geht Rolf Tilmes nach. Nur mit verfügbarem "Spielgeld" neben der Altersvorsorge sollten sich Anleger dem Thema nähern. Und weil es schwierig ist, die Plattformen selbst sowie die einzelnen Projekte zu prüfen, macht er hier auch ein Feld für die Beratung aus.
Digitalisierung: Ohne Kollaboration mit verschiedenen Partnern ist Innovation im Bankgeschäft kaum noch möglich, meint Martin Häring. Mit der Plattformökonomie können Banken nicht nur neuen Wettbewerbern die Stirn bieten, sondern auch einige IT-Probleme lösen. Offene Schnittstellen ermöglichen die Anbindung an andere Marktakteure, Low-Code-Entwicklungsumgebungen erleichtern unter anderem den Zugriff auf Datenbanken. Und in der Cloud stehen Ressourcen flexibel und bedarfsgerecht zur Verfügung. Insofern meint der Autor: Die Plattformökonomie kommt gerade zur rechten Zeit.
Die Outsourcing-Modelle für den Weg in die digitale Welt analysieren Karl im Brahm und Primoz Perc im Vergleich. Ihr Fazit: Je weiter die Auslagerung geht, desto größer die Kostenvorteile. Die Zukunft sehen sie in Software-as-a-Service-Modellen. Lücken, die sich hier im Vergleich zur eigenen IT auftun, dürften in aller Regel zu verschmerzen sein.
Wie im digitalen Umfeld die Kundenkommunikation zu steuern ist, beschreibt Andreas Romanowski. Seine These: Die Kommunikation differenziert sich immer stärker. Es fehlt aber oftmals an Daten, da diese durch Kompatibilitätsprobleme nicht zusammengeführt werden können. Gelingt die richtige Nutzung der Daten, muss entlang der Customer Journey der richtige Kanal gewählt werden. Und das ist nicht in jedem Fall ein digitaler, so der Autor. Print mag zwar teurer sein - in der Kommunikation mit Bestandskunden ist es aber auch stärker.
Leitartikel
bm-Blickpunkte
Verbraucherschutz: Fondspolicen - BIB nicht als Chance verstanden
Privatkundengeschäft: Doppelte Herausforderung bei der Ertragsentwicklung
Sparverhalten: Deutsche auf dem Weg zur Aktienkultur?
Verbundstrategie: Sparda-IT auf Verbundkurs
Digitalwährungen: Zehn Jahre Bitcoin
Mitarbeiter: Gelangweilte Banker?
Aus der Finanzwerbung
Aus der Marken- und Werbeforschung
Operative Marketingmaßnahmen nach Banken
Regulierung
Es geht um die richtige Regulierung
Von Georg Schürmann
EU-Einlagensicherung und Bankenunion konstruktiver diskutieren
Von Axel Wieandt
Geldanlage
Crowdinvesting - auch für Privatanleger?
Von Rolf Tilmes
Digitalisierung
Die Bank als Plattform - Kollaboration statt Abschottung
Von Martin Häring
Mit Outsourcing-Modellen in die digitale Zukunft
Von Karl im Brahm und Primoz Perc
Digitale Kommunikation allein reicht nicht
Von Andreas Romanowski
Notiert
Daten und Fakten zur Bank-IT
Indikator zum Sparklima
Anlagen im Ypos-Inflationscheck
bankassurance + allfinanz
Bankmanagement- Glossar